Körper, Geist & Seele
Was hat es eigentlich auf sich mit dieser „Einheit von Körper, Geist und Seele“ ?
Um seine Position, seine Funktion und seine Wirkung im Universum verstehen zu können, ist es erforderlich, sich mit den wesentlichen Begriffsbestimmungen zu beschäftigen.
Die meisten Menschen hängen derzeit vergleichsweise materialistischen Vorstellungen über die Welt an, die Menschen identifizieren sich selbst mit ihrem Körper, er steht im Mittelpunkt einer ebenfalls fast ausschließlich mechanisch und biochemisch ausgerichteten Schulmedizin, wenn etwas „krank“ ist wird es mit Medikamenten behandelt oder auch herausgeschnitten und ggfls. „ersetzt“, defekte Funktionalität wird mit Einlegesohlen, Brillen, Krücken oder künstlichen Gelenken ausgebessert.
Doch der Mensch ist soviel mehr als seine sterbliche Hülle, moderne Medizin hat inzwischen erkannt, dass unser Gedächnis keineswegs an ein vollständig vorhandenes und vollständig funktionierendes Gehirn gebunden ist, Gedanken können auch über große Entfernung hinweg in minimalster Zeit andere Mensch und auch Tiere erreichen und dort Emotionen und körperliche Reaktionen hervorrufen, Rupert Sheldrake nannte dies das „morphogenetische Feld“ und inzwischen haben Quantenphysiker sogar das Vorhandensein und das Weiterbestehen einer Seele (für die Quantenphysik eine bestimmte Menge an unzerstörbarer Information und Energie) nach dem Tod bestätigt.
Der Mensch ist also nicht sein Körper, er hat stattdessen einen Körper, er hat einen Verstand, ein Bewusstsein und eine Persönlichkeit.
Und was ist mit der Seele? Die Seele wacht über all dies und steuert die Abläufe die die Menschen dann, je nach Einstellung und Weltbild, „Schicksal“, „Zufall“ oder „Karma“ nennen.
Körper = Hülle, Werkzeug, abhängig/beeinflusst von Umwelt
Geist = Verstand, Bewusstsein, freier Wille, abhängig/beeinflusst von Umwelt
Seele = Programm, Bestimmung, zielgerichtet, unabhängig von Umwelt
Wenn ein Mensch „stirbt“, dann stirbt seine körperliche Hülle und wir (zumindest die meisten Menschen) verlieren die Möglichkeit weiter mit dem Verstorbenen zu kommunizieren.
Nach der indischen Mythologie verbleibt der irdische Körper beim Tod als sterbende Hülle auf der Erde, der Geist als Persönlichkeit mit allen Erinnerungen aus dem gerade beendeten Leben geht in die geistige Welt und bleibt dort (bei den Christen ist dies das „Paradies“), die Seele allerdings sucht sich eine neue Möglichkeit zur Erfüllung ihrer karmischen Aufgaben, inkarniert dazu in einem neuen Körper und schafft sich für dies neue Leben einen neuen Geist, eine neue Persönlichkeit, ein neues Bewusstsein, ein neues Ego.
Die Erfahrungen der/des bisherigen Leben werden dabei zwar nicht gelöscht, sind aber idR nicht mehr (ohne weiteres) abrufbar (im Rahmen einer Rückführung kann man oft zumindest abschnittsweise auf diese Erinnerungen zugreifen).
Diese erneute Inkarnation ist dann wie ein Neustart des Systems, ohne störendere und den Geist verwirrende Erinnerungen aus den Vorleben.
Die vielbeschworene „Einheit von Körper, Geist und Seele“ gibt es so gesehen also gar nicht …
Und demnach sind Aussagen wie „Der Körper weiß genau, wie er gesund werden kann.“ eher unzutreffend, denn der Körper hat kein eigenes Wissen, keinen eigenen Willen.
Unsere Seele weiß, wie der Körper gesund werden kann, sie schickt uns die Symptome damit wir von unserem bisher eingeschlagenen Weg abweichen und wieder auf den Weg zurückfinden, der uns zur angestrebten Harmonie und Liebe bringt.
Bei der Inkarnation schafft unsere Seele sich ein Bewusstsein für dieses neue Erdenleben, abgekoppelt vom Wissen der früheren Karnationen.
Dieses Bewusstsein können wir nehmen wie es ist oder wir können es erweitern und erlernen, welche Aufgabe unsere Seele uns für dieses Leben gegeben hat und wie wir sie erreichen können, u.a. mit einem gesunden Körper.
Wir können dafür sorgen, dass unser Körper als sterbliche Hülle möglichst gut und lange funktioniert („gesund“ ist), damit wir dieses Ziel erreichen können.